Armbänder können an älteren Rolex-Uhren mit Gehäusebohrungen einfach montiert und demontiert werden. Um Spuren am Gehäuse zu vermeiden gibt es hier nun eine kurze Anleitung. Wichtig ist, sich genügend Zeit zu nehmen und in Ruhe zu arbeiten.
Als Werkzeug ist ein professionelles Tool zur Bandmontage und -demontage und ein kleines Taschenmesser ausreichend. Von Heimwerkzeug wie Zahnstochern muss abgeraten werden, zumal das professionelle Werkzeug nicht wirklich teuer ist. Empfehlenswert ist das Bergeon Tool Nr. 6767 (siehe Bild), welches für einen Preis von ca. 25 Euro im Internet oder auf den verschiedenen Uhrenbörsen zu bekommen ist. Alternativ kann auch das Sea-Dweller-Werkzeug aus dem Titelbild von Rolex mit der Ref. 2100 verwendet werden, dass beim Konzessionär für ca. 40 Euro zu bekommen ist.
Das Entfernen des Bandes bei Gehäusen mit durchbohrten Hörnern ist sehr einfach. Einfach mit dem oben beschriebenen Werkzeug durch die Löcher stoßen und das Band rausdrücken.
Das Anbringen des Bandes ist deutlich schwieriger und es kann sehr viel verkehrt gemacht werden, so dass bleibende Spuren an der Uhr zurückbleiben. Wer nach der hier beschriebenen Weise vorgeht, minimiert das Risiko aber deutlich und es ist schließlich doch nicht ganz so kompliziert wie anfangs gedacht.
Bitte beachten: Es kann immer etwas passieren und trotz Anleitung bleibt die Verantwortung bei Euch.
Zuerst werden die Hörner abgeklebt, um Kratzer zu vermeiden. Dieser Schritt ist wichtig und nun kann (fast) nichts mehr schiefgehen in Bezug auf Kratzer im Gehäuse.
Dann das Band mit dem Bandanstoß und dem Federsteg von hinten auf das Gehäuse legen.
Zunächst die eine Seite des Federsteges zusammendrücken und zwischen die Hörner drücken.
Danach die zweite Seite mit dem Messer vorsichtig herunterdrücken und auch zwischen die Hörner drücken. Achtung: Jetzt vorsichtig hin- und herbewegen und auf das Klicken achten. Das Klicken signalisiert die Verrastung der Federstege. Schließlich soll das Band ja auch richtig fest sein und nicht plötzlich beim Tragen aufgehen und mit der Uhr auf den Boden fallen, nur weil die Federstege nicht in die dafür vorgesehenen Löcher eingerastet waren.
Die erste Seite des Bandes ist fest.
Mit der zweiten Seite wird genauso verfahren wie mit der ersten. Fertig! So schwer wars doch gar nicht.
Wenn ihr eh gerade dabei seid, ersetzt doch regelmäßig die Federstege, denn diese kleinen Elemente sind stark belastet und halten alleine das Armband am Gehäuse. Die 10 Euro pro Federsteg sind es wert und eine verlorene oder heruntergefallene Uhr ist teurer.